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Eine Orgelnacht mit Orgel, Gesang, Saxophon und Schlagzeug

Eine Orgelnacht mit Orgel, Gesang, Saxophon und Schlagzeug

8. Orgelnacht in Stephanus

Am 24. September 2021 fand in der Stephanuskirche die 8. Orgelnacht mit erfreulich großer Besucherzahl statt: Rund 90 Konzertbesucher konnten begrüßt werden.

Pfarrerin Annegret Oette eröffnete den Abend mit einer Andacht. So wie der Schlag der Glocke mit seinen Wellen uns zusammen ruft, uns im Innern trifft und uns und unser Herz lebendig erhält, so sei es auch mit der Musik. Rhythmus und Töne von der Klassik bis zur Romantik, vom Jazz bis hin zu Variationen und Improvisationen seien ein Spiegel der Verschiedenheit der Welt und unseres Lebens. Zwei von der Orgel vorgetragene Gebete, eines „keine Klage, sondern ein Tornado“ (Jehan Alain) und ein anderes kontemplatives basierend auf dem Gedicht „Gebet“ von Eduard Mörike würden genau die Vielfalt unseres Lebens zeigen.

Jack Day aus Berlin an der Weigle-Orgel in Stephanus
Jack Day aus Berlin an der Weigle-Orgel in Stephanus

Treffender hätte diese achte Orgelnacht nicht charakterisiert werden können: Der ungewöhnlichen Besetzung mit Jack Day aus Berlin an der Orgel, der Sängerin Anemone Jensen, dem Sopransaxophonisten Richard Detlef Jensen und Stephan Mattlinger am Schlagzeug stand ein ebenso ungewöhnliches Programm gegenüber. Über und in allem schwebte der Bezug zur Buntheit unseres Lebens mit. Mit „Petite Fleur“, „I Feel Pretty“ und „I Can‘t Give You Anything But Love“ stand der Bezug zum persönlichen Alltag im Vordergrund. Lebensfreude kam in „Fly Me To The Moon“ und in „On The Sunny Of The Street“ zum Ausdruck. In „An den Wassern zu Babel“, in den zwei von Pfarrerin Oette zitierten musikalischen Gebeten und in dem Hymnus „Nocte surgentes“ fand sich der Bezug zu dem, was die Welt in seinem Innersten zusammen hält.

Jack Day war es an unserer Weigle-Orgel gelungen die Vielfalt der Register mit ihrer farblichen Bandbreite zum Klingen zu bringen. Insgesamt war diese Orgelnacht mit ihm und seinen Mitmusikern ein zum Nachdenken anregender, ein schöner und auch unterhaltsamer Abend. Besonders gefreut haben sich die Musiker über den großen Applaus und die zwei Zugaben, die sie spielen durften.

Unser Dank gilt den vielen MitarbeiterInnen unter der Regie von Edith Gramm. Auch das gehört zu einem gelungenen Konzertabend!

AJ und RDJ